Im geschlossen Haus für "unruhige Männer" gibt es einen großen Wachsaal, viele Einzelzimmer, einen Raum für die Dauerbadbehandlung und sogenannte Tobezellen. Sowohl im Erdgeschoss als auch im Obergeschoss sind Schlafräume für Pfleger, damals "Brüder" genannt.
Zu Beginn ist das Gebäude mit 42 Betten ausgestattet, in den 1950er Jahren verdoppelt sich die Zahl.
Ein Patient schreibt 1949 in einem Brief über die Zustände in Haus 13:
"Teilweise werden die Patienten hier mit Fußtritten und Kinnhaken traktiert, wahrlich ein Paradies. Wenn ich nicht nach draußen gehen würde, könnte ich das tierische Geschrei der "Insuliner" anhören. Diese Leute machen eine Kur durch, die wohl ziemlich schmerzhaft sein muß.
Eine andere Gruppe von Patienten werden elektrisch geschockt. Da sind die Schreie noch schlimmer. Mein Mitbewohner verlor dabei drei Zähne und zweimal wurde ihm der Arm ausgekugelt. Wer ausreißt und wieder gefaßt wird, wird automatisch abgeschockt und ins Bett gesteckt. Solange ich da bin, habe ich noch kein Lachen gehört. Die ganze Arbeit hier wird von Patienten ausgeführt. So leicht kommt man hier nicht fort."
Nach Dienstantritt von Prof. Dr. Stefan Wieser erfolgt Mitte der 1960er Jahre der vollständige Umbau des Erdgeschosses. Der Wachsaal mit etwa 10 bis 15 Betten wird nun in Einzel- und Doppelzimmer aufgeteilt.
In den 1980er Jahren wird das Gebäude grundlegend umgebaut und saniert. Seitdem sind hier Stationen der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie untergebracht.